Am 19.April 2007 fand die erste Lübecker Armutskonferenz statt. Die ersten Gespräche mit den Vertretern der Verbände und Organisationen, die die DGB-Region Schleswig-Holstein Südost führte, fielen auf fruchtbaren Boden und motivierten alle Mitstreiter, die erste Armutskonferenz vorzubereiten.
Ausgangspunkt war die Position, dass Armut eine Verletzung von Grundrechten darstellt und nicht nur eine finanzielle Frage ist. Sie umfasst auch Aspekte wie Zugang zu angemessenem Wohnen, eine qualitative Gesundheitsversorgung, Beschäftigungsmöglichkeiten und Gelegenheiten für lebenslanges Lernen und kulturelle Teilhabe.
Armut nimmt in Lübeck zu. Sie hat viele Gesichter. Armut ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das gilt im Übrigen nicht nur für Lübeck.
Mit der 1. Lübecker Armutskonferenz sollte Armut aus dem Schatten ins Licht geholt werden. Armut sollte kommunales Handeln herausfordern. Mit der 1. Armutskonferenz ist das gelungen.
In den Jahren 2008 bis 2011 folgten jährlich weitere Armutskonferenzen zu verschiedenen Schwerpunktthemen. Sie sind im politischen Alltag inzwischen fest verankert. Auch in den Kreisen Stormarn und Herzogtum Lauenburg gibt es Initiativen zur Bekämpfung von Armut auf lokaler Ebene. Der DGB ist dort ebenfalls aktiv beteiligt.
2012 Alleinerziehende und Armut
2013 Armut als Krankheitsrisiko - Krankheit als Armutsrisiko
2014 Armut und gesellschaftliche Teilhabe in Lübeck
2015 10 Jahre SGB II - Ein neues Sozialsystem aus Sicht einer lokalen Armutskonferenz