Der Bischof mit der E-Gitarre
Der DGB-Stadtverband fordert: Das soziale Projekt in der Lübecker Innenstadt mit Jugendzentrum Röhre, KoKi und Jugendherberge muss erhalten bleiben.
Wie aus der LN vom 13.10.20 zu entnehmen ist, beabsichtigt die Trave den 2012 gefassten Beschluss der Bürgerschaft, sich von allen Gewerbeimmobilien zu trennen, umzusetzen. „Der DGB sieht sehr wohl die Notwendigkeit verstärkt öffentlich geförderten Wohnungsbau insbesondere für Niedrigverdiener zu unterstützen,“ stellt der stv. Stadtverbandsvorsitzende Jörn Löwenstrom fest „aber doch nicht auf Kosten eines auch politisch gewollten kulturpolitischen Sozialprojekts in der Innenstadt, was aus unserer Sicht kein Gewerbe ist, sondern zur öffentlichen Daseinsvorsorge eines Gemeinwesens gehört.“ Auch wenn die Mietverträge noch bis 2028 Gültigkeit haben, werden Investoren investieren, wo es in Zukunft satte Gewinne zu erwarten gibt.
Der DGB-Stadtverband setzt sich für den Erhalt dieses Sozialprojekts ein und fordert die Bürgerschaft, oder, wenn nicht anders möglich, den Hauptausschuss auf, diesen Verkauf der städtischen Baugesellschaft Trave zu stoppen und den dortigen Mietern eine langfristige und planbare Zukunft zu sichern. Notfalls sollte die Hansestadt Lübeck die Objekte selber kaufen. Löwenstrom: „Die Gewerkschaften sind der Ansicht, dass es für eine lebendige und lebenswerte Stadt unabdingbar ist, auch ein solches kulturpolitische Projekt in seiner Innenstadt zu beherbergen, um gerade auch nicht kommerzielle Angebote bereit zu halten.“